Mittwoch, 31. Dezember 2014

die bösen Nährstoffe - Zink

Zink hatte ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht auf dem Schirm. Bevor ich mich vegan ernährt habe, hab ich eigentlich nie über Nährstoffe nachgedacht. Als ich dann eine vegane Mutti wurde, habe ich soviel gelesen, dass mein Mann mich irgendwann etwas bremsen musste, weil ich jede unserer Mahlzeiten auf seinen Nährstoffgehalt zerpflückt habe. Mittlerweile verlasse ich mich wieder mehr auf meinen Bauch und gesunden Menschenverstand und behalte eher im Hinterkopf alles etwas im Blick. Man kann sich ja wirklich irre machen...
Jetzt aber zum Zink! Zink spielt praktisch bei jeder Stoffwechselreaktion mit. Ein Mangel kann sich auf das Immunsystem, die Wundheilung, Wachstum und und und auswirken. Also wirklich kein unwichtiges Spurenelement.
Die DGE sagt zum Zinkbedarf folgendes

Säuglinge (4 bis unter 12 Monate) benötigen 2mg/Tag
Kinder (1 bis unter 4 Jahren) benötigen 3mg/Tag
Kinder (7 bis unter 10 Jahren) benötigen 7mg/Tag
Kinder (13 bis unter 15 Jahren) benötigen (m) 9,5 bzw (w) 7 mg/Tag
Erwachsene (ab 15 Jahren) benötigen (m) 10 bzw (w) 7 mg/Tag

Wie so oft, hat auch hier das Zink aus tierischen Lebensmitteln eine höhere Bioverfügbarkeit und es gibt wieder einige Lebensmittel bzw. die darin enthaltenen Phytate, die die Aufnahme noch verschlechtern. Zitronensäure (kommt z.B. in Zitrusfrüchten vor) verbessert die Verfügbarkeit wieder.
Aber auch unter den veganen Lebensmittel gibt es ein paar Zinkbomben oder zumindest Bömbchen:
100g Kürbiskerne enthalten etwa 7mg Zink
100g Haferflocken enthalten etwa 4,1mg Zink
100g Nüsse enthalten je nach Art 2 bis 4mg Zink

Das Baby liebt zur Zeit Vollkornbrot mit Kürbiskernmus - perfekt! Als würden sich hier alle nur Gedanken um Zink machen. Haferflocken und Nüsse stehen ebenfalls auf die ein oder andere Art täglich auf dem Speiseplan, damit bin ich also ganz guter Dinge.



Samstag, 27. Dezember 2014

Fröhliche Weihnachten oder traditionelle Familienschlacht

Weihnachten und Familienfeste sind ja auch bei "Normalos" echte Minenfelder, aber wenn man die gestresste Omi mit einem Haufen Sonderwünschen beim Essen provoziert - Ohoh.
Wir haben die Feiertage bei unseren Familien verbracht und waren Heiligabend sogar bei meiner FleischesserallesmitSchmandverfeinern Familie und sind satt geworden. Es war so toll!!! Alle haben sich so viel Mühe gegeben und (obwohl ich es natürlich angeboten habe) ich habe DREI Tage nicht gekocht.
Ich hoffe ihr hattet genauso leckere, ruhige und gemütliche Feiertage wie wir und der Weihnachtsmann war großzügig.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

die bösen Nährstoffe - Vitamin B12

Wenn es einen Nährstoff gibt, über den (auch in der veganen Szene) gestritten, diskutiert und spekuliert wir, dann ist es Vitamin B12.
Ich Liste euch hier mal einige Standpunkte auf, die ich schon gehört oder gelesen habe und meine Gedanken dazu.

Veganer haben einen deutlich geringeren Bedarf und der B12-Speicher reicht für Jahrzehnte.
 - Das ist womöglich so, bringt aber meinem Baby nix.

Algen und Sauerkraut können den Bedarf an B12 decken.
 - Einen Beleg dafür konnte ich nicht finden und mindestens so oft wie ich gelesen habe, dass Algen eine super B12-Quelle sind, so oft habe ich auch etwas über Analoge gelesen.
Auch zum Sauerkraut habe ich keine Belege gefunden, allerdings sind die Werte die ich im Netz gefunden habe auch so gering... so viel Sauerkraut kann kein Mensch essen.

B12 wird von Menschen selber hergestellt und somit kann es keinen Mangel geben
 - B12 wird nicht vom Menschen, sondern vom Mikroorganismen mit Dickdarm produziert. Leider kann B12 dort nicht mehr resorbiert werden und ist somit keine Quelle.

Nochmal, ich bin kein Profi und ich habe keine Ernährungsstudien selber durchgeführt oder ausgewertet. Ich habe meine Meinung nur aus Büchern und dem Internet, ABER will man wirklich ein Risiko eingehen? Täglich einen angereicherten Sojadrink oder einen Tropfen Vitamin B12 in den Saft? Das ist weder sehr zeitraubend, noch kompliziert, aber man ist einfach auf der sicheren Seite.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Vegan in der Krippe - Wunschtraum?

Wir haben jetzt fast 5 Monate Krippe hinter uns und es steht der Weihnachtsurlaub an, also ein super Zeitpunkt ein kleines Fazit zu ziehen.
Die größte Erkenntnis ist, wir haben riesen Glück mit unseren Erziehern! 
Die nächste Erkenntnis, vegan in einer nicht-veganen Krippe... keine Chance.
Versteht mich nicht falsch, es sind alle wirklich sehr bemüht, aber das liebste Spiel beim Frühstück ist Brotdosentausch. Und mal ganz ehrlich, als einziges Kind kein Stück vom Geburtstagskuchen??
Das Nachkochen des Essensplans funktioniert hingegen wirklich gut. Die Küche hat sich über die Zeit auch etwas besser auf uns eingestellt und jetzt z.B. immer Nudeln ohne Soße da. Sonst hatte ich immer auch Nudeln gekocht und dann gab es bunte Treckernudeln für alle und LANGWEILIGE Penne für das Baby - nicht gut!
Als ich das Baby neulich aus der Krippe abgeholt habe, biss es gerade genüsslich in das Wurstbrot seiner Freundin. Ich bin ganz entspannt geblieben, was die Erzieher etwas überrascht hat, aber ich möchte das Baby nicht zum Veganer zwingen, sondern ein gutes Beispiel und Vorbild sein. Damit das klappt, muss das Baby verstehen was es überhaupt bedeutet und es zum Aussenseiter zu machen, wird da sicher nicht von Vorteil sein. Wie eine Irre auf das Baby zu stürzen und das Brot wieder ausspucken zu lassen, hätte wohl eher nicht geholfen.
Es hat die Wurst am Ende übrigend wieder ausgespuckt, offensichtlich ist Mortadella nicht so beliebt : )

Freitag, 5. Dezember 2014

Bücher für das Mhhhh - Vegan tut gut, schmeckt gut

Ich dachte ich versuche mich mal an einer neuen kleinen Reihe und bekomme so vielleicht auch etwas mehr Regelmäßigkeit in den Blog. Mein Bücherregal in der Küche quillt über und wie man sich denken kann, sind da ein paar besondere Schätzchen, aber auch ein paar echte Flops (und alles dazwischen) enthalten...

Also... ich esse gerne und ich liebe es neue Rezepte und Lebensmittel zu probieren, zum Glück koche ich auch ganz gerne, sonst hätten wir hier ein Problem. Neben den vielen tollen Blogs, sind die guten, alten Kochbücher tolle Inspirationsquellen. Eins meiner liebsten und auch mein erstes veganes überhaupt ist "Vegan tut gut, schmeckt gut" von Jerome Eckmeier.

Das ist jetzt vielleicht nicht gerade ein Geheimtipp, aber für alle die auf der Suche nach einem Bologneserezept sind, ihr habt es gefunden! Mein Schwager hat nix gemerkt - Ha!

Die Gestaltung

Schön! Die Seiten fassen sich gut an, zu jedem Rezept gibt es ein ganzseitiges Foto und im Anhang finden sich viele tolle Tipps. Ich liebe es ja, wenn die Fotos im Buch wie das Endergebnis in meiner Küche aussehen und das klappt hier. Ansprechende Fotos ohne viel Tinnef und "Türmchen bauen". Bodenständig, Familientauglich und lecker!

Der Inhalt  

-Vorwort
  inkl. Vegan für Kinder, einer Auflistung der kindertauglichsten Rezepte (und er muss es wissen)
- Vegan to go - Schnell Gemacht
- Lieblingsgerichte veganisiert - Deftiges für echten Hunger
- Wenn die Kasse knapp ist - Einfach und lecker
- Wenn sie beeindrucken wollen - Rezepte für Party und Gäste
- Süsse Sachen - Desserts und Gebäck für Schleckermäuler
- Anhang


Fazit

Aus dem Buch: Vergessen sie alles, was sie bisher über vegane Küche gehört haben: In diesem Buch geht es in erster Linie um die Leidenschaft für gutes Essen... Meinem Naturell entsprechend koche ich: bodenständig und ehrlich... Mit originellen Rezepten, die leicht nachzukochen sind, alltagstauglich und -ganz wichtig- ohne "Angeber-Zutaten" auskommen. Alles gibt es im Supermarkt oder Bioladen. Denn seien wir ehrlich, wer einen halben Tag einkaufen muss, verliert die Lust am kochen.
Das beschreibt das Buch und die Rezepte sehr gut. Ich würde es schon wegen der Rezepte für die Bolo und das Moussaka immer wieder kaufen und für alle die noch ein Weihnachtsgeschenk suchen...




Mittwoch, 26. November 2014

Endzeitfilme? - Krippen werden unser Ende sein

Endzeitfilme haben einen echten Denkfehler, nicht Affen werden einen menschheitsausrottenden Virus verbreiten, sondern Krippen!
Wie oft kann ein Kind krank werden? Und ich zähle die Zeiten der laufenden Nase jetzt mal nicht mit...
Das arme Baby hat jetzt schon die 2. Bindehautentzündung und dieses olle Fieber dabei - ahhhh
Wäre sein Würstchenkumpel nicht mindestens genauso oft krank, ich würde wohl manchmal ins Zweifeln kommen... zumindest wenn das Baby seit Stunden unruhig versucht auf Mamas Arm zu schlafen und doch nicht zur Ruhe kommt. ABER so ist nicht das fehlende Fleisch schuld, sondern die Krippen und dabei sehen die so harmlos aus.



... oder wäre eine Hühnerbrust womöglich eine gute Antibiotikerkur

Freitag, 7. November 2014

Du ißt dein Gemüse! oder pah dann halt doch Smoothies

Das Baby ist ja nun schon groß - geht in die Krippe, bekommt beim Essen keine Extrawurst mehr und der 1. Geburtstag liegt nun auch schon eine kleine Weile zurück. Dabei klappt das mit dem Essen ganz hervorragend, nur Rohkost geht irgendwie so gar nicht (Mal abgesehen von süßem Obst). Zur Zeit rührt es auch seinen Salat nicht mehr an, also greift Mutti in die Trickkiste.
Den Hype um Smoothies hab ich ja nicht verstanden, ich esse meinen Salat wirklich gerne, aber wenn das Baby nicht will...
So richtig green sind die green Smoothies noch nicht, aber für eine Extraportion Gemüse reicht es. Solange ich die Farbe mit einer Hand Himbeeren tarne, schlürft es mit Begeisterung.
Zum Glück bekommt mein Mixer das meiste auch problemlos klein, wobei das natürlich ein super Grund wäre sich mal wieder eine neue Küchenspielerei zu gönnen. Mal sehen wo uns das ganze hinführt, passenderweise gibt es ja hier neuerdings Inspiration.  

Auf meinem eigenen Mist gewachsen ist

2 Hände Spinat
1 Khaki
1/2 Birne
1 Brokkoliröschen
1/4 Salatgurke
1 Hand Himbeeren
1 großer Schuß roter Traubensaft

Sonntag, 2. November 2014

Krippe oder wie ich die Bombe platzen ließ

Auf der Suche nach einem Betreuungsplatz habe ich mit verschiedenen Tagesmüttern gesprochen. Ich dachte dort wird es am leichtesten sein unser "Essproblem" zu lösen. Nach 3 sehr! unangenehmen Telefonaten hätte ich das Thema vegane Betreuung am liebsten aufgegeben. Aber was muss das muss, also Augen zu und durch. Ich habe mir einfach einen Platz in einer sehr netten Krippe gesucht und nix gesagt. Eigentlich etwas gemein..
Beim Einstellungsgespräch haben wir die Bombe dann platzen lassen und in ein entsetztes Gesicht geblickt. Die arme Frau! Aber nach ein paar Augenblicken hatte sie die Panik runtergeschluckt (Stresserprobt ; )) und wir sind den aktuellen Essensplan durchgegangen. Der hatte natürlich nicht besonders viel mit veganem Essen zu tun. Da die Leitung unserer Krippe so gar nichts von Extrawürsten hält, musste eine Lösung her. Die haben wir gefunden, ist allerdings nichts für Kochmufffel. Ich bekomme den Essensplan für die folgende Woche und koche eine vegane Variante des jeweiligen Essens. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Bei Hühnerfrikassee kein Problem, aber wenn jemand ne gute Idee für gedämpften Fisch hat - Immer her damit : )
Diese Lösung funktioniert nun schon eine kleine Weile sehr gut, allerdings ist man doch sehr von den Erziehern abhängig. So weiß ich jetzt, wann Kakaotag ist, wie die Kekse aussehen, die es manchmal gibt und all die alltäglichen Kleinigkeiten, die nicht auf dem Essensplan stehen.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Schluss mit Brei und die liebsten Rezepte

So, das Baby hat sich nun endgültig entschieden und verweigert alles, was man nicht kauen muss. Weshalb es nun auch seinen geliebten Joghurt nicht mehr futtert, ich könnte ja versuchen es auszutricksen. Bevor das Thema nun also komplett verschwindet, mag ich wenigstens die Grundrezepte aufschreiben und einen fixen Überblick über unseren Ablauf geben.
Angefangen haben wir ganz klassisch mit einem Mittagsbrei (Gemüse), in unserem Fall Karotte. Nach 2 Tagen habe ich Kartoffeln zugegeben und dann im 2 Tagestakt ein neues Gemüse (Süßkartoffel, Brokkoli, Erbsen, Fenchel, Mangold...) getestet. Daraus hat sich mein höchst innovatives (Haha) Rezept entwickelt

50g     Kartoffel/Reis/Hirse
100g   Hauptgemüse
50g     mehr Gemüse
einige frische Kräuter (Salbei, Petersilie, Basilikum...)
1 EL   Öl (Lein-, Raps- oder Sonnenblumenöl)

Außer an den Fencheltagen war der Brei immer lecker und das Baby hat eigentlich nie schlecht gegessen.
Trotzdem, überlegt euch gut, ob ihr selber kochen wollt...ich war 1x spät dran und habe ein Gläschen gekauft, an dem Tag war das Baby dann auf Diät. Ihr zieht euch kleine Gourmets ran ; )

Zum Abendbrei hab ich euch ja hier schon was geschrieben. Da hab ich auch nicht viel gedreht, Mandelmilch und Hirseflocken sind immer gut angekommen.

Der Nachmittagsbrei ist dann ziemlich easypeasy. Wenn wir unterwegs waren gab es auch gerne mal eine Banane und sonst habe ich

100g Obst weich gekocht und mit
20g   Dinkelflocken vermengt
oder ihm etwas Joghurt gegeben.

Das Frühstück muss das Baby sich mit mir teilen. Schon seit meiner Kindheit LIEBE ich zerdrückte Bananen mit Flocken (die 5-Korn Flocken von Alnatura sind super). Als wir damit gestartet haben, hat das Baby allerdings schon angefangen Brokkoli und Kartoffeln zu knabbern.

So, da ist jetzt natürlich nichts, was man nicht in endlichen Listen und Erklärungen im Netz finden kann, aber ich wollte es doch wenigstens mal zusammengefasst haben.




Dienstag, 30. September 2014

Blutuntersuchung oder wie Mami besonders tapfer war

Das Baby ist nun schon eine ganze Weile vegan und so haben wir die U6 direkt noch für die erste Blutuntersuchung genutzt. Ich habe mich im Vorfeld natürlich in einigen Büchern und im Internet (z.B. hier) schlau gemacht und unser Kinderarzt hat auch nochmal mit seiner Ernährungsberatung gesprochen.
Getestet wurden

Homocystein (Vitamin B12)
Ferritin (Eisen)
Transferrinsättigung (Eisen)
Alkalische Phosphatase (Vitamin D)
Zink
Calcium

Das Baby war beim Blut abnehmen sehr tapfer und hat sich das ganz genau angeschaut. Leider wollte es dann irgendwann zulangen, um ganz genau schauen zu können und da mussten wir dann doch eingreifen. Das es dann liegen musste, fand das Baby nu wieder nicht so witzig.
Ich will hier ja immer ehrlich sein und es war echt hart! Ab dem Moment als das Baby lag, hat es geweint und dann zweifelt man schon an sich und warum man seinem Baby das jetzt antut. Aber nach 2 Minuten war alles vorbei und zur Belohnung gabs ne Banane für das Baby und ein Lob vom Kinderarzt für die tapfere Mama : )
So, lange Rede kurzer Sinn: alles tip top und in Ordnung. Der Eisenwert kratzt etwas am untren Bereich, also werde ich da stärker drauf achten und wir lassen den Wert zum Ende des Jahres nochmal überprüfen. Ich bin so so so froh und endlich hab ich es schwarz auf weiß und alle Motzköppe müssen die Klappe halten.



Freitag, 12. September 2014

die bösen Nährstoffe - Eisen

Eisen war bei mir immer ein Problem. Als ich noch alles gegessen habe, wurden meine Blutwerte nur beim Blutspenden überprüft und spenden durfte ich nur selten. Immer hab ich ein paar Eisenpillen bekommen und den Tipp, mehr Steak zu essen. Nach 6 veganen Monaten haben mein Mann und ich unser Blut testen lassen und schwupp, alles supi.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt auf ihrer Internetseite zum Eisenbedarf dies und noch viel mehr:

Säuglinge (4 Monate bis unter 12 Monate) 8mg/Tag
Kinder (1 bis unter 4 Jahre) 8mg/Tag
Kinder (7 bis unter 10 Jahren) 10mg/Tag
Kinder (13 bis unter 15 Jahre) 12mg bzw. 15mg/Tag
Erwachsene (19 bis unter 25 Jahre) 10mg bzw. 15mg/Tag
Erwachsene (65 Jahre und älter) 10mg/Tag

Das klingt doch gar nicht so schlimm. 100g Amaranth haben ja schon 9mg Eisen und wenn es dazu noch 100g Spinat gibt, sollte doch alles passen. So ist es dann leider auch nicht. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die die Eisenaufnahme hemmen oder fördern können. Die Aufnahme des Eisens aus der Nahrung beträgt ca. 10% (ich hab da einfach mal die unterschiedlichen Quellen gemittelt). Also gibt es bei uns immer Vitamin C (z.B. O-Saft oder Petersiliensalat) zu jeder Mahlzeit und ich versuche Eisenreiche Lebensmittel unterzuschummeln.
Also kommt in meine Brokkoliesuppe noch 100g Hirse (merkt nach dem pürieren eh keiner) und ich toppe das ganze mit gerösteten Kürbiskerne. Oder es gibt mal eine rote Linsensuppe oder ich gebe Sesam über das Wokgericht oder oder oder





Dienstag, 9. September 2014

Quinoabuletten und Brei ist doch für Babys...

... und ein Baby ist das Baby ja langsam nicht mehr. Finde ich zwar nicht, aber das mit dem eigenen Willen hatten wir ja schon geklärt. Also gibt es jetzt etwas weicheres Gemüse als üblich und wir können staunend beobachten, was man mit den paar Zähnchen so alles klein bekommt. Das ist ziemlich viel, aktuell liebt das Baby die Quinoabuletten von veggi.es und da sind wir zum Glück mal wieder einer Meinung.
Ich würde jetzt gerne ein paar super schöne Fotos zeigen, aber wer mir auf Instagram folgt, weiß ich bin nicht der talentierteste Fotograf : )
Also huscht einfach rüber und schaut euch die tollen Fotos auf Lea´s Blog an! 

P.S. Quinoa ist tatsächlich eine super Idee, voll mit lauter tollen Nährstoffen und schmecken tut es auch noch. Eiweiß, Eisen, Calcium und essentielle Amminosäuren, was will man mehr?

Donnerstag, 28. August 2014

die bösen Nährstoffe - Calcium

So, nu geht es an die Nährstoffe und hier nochmal der Hinweis, ich bin kein Profi und hab mir das alles auch nur aus Büchern und dem Internet zusammengesucht. Also, alle Angaben ohne Gewähr! Ich schreibe hier nur, wie wir es in unserer Familie halten und was bei uns funktioniert.
Das erste was unserem Kinderarzt eingefallen ist, war Calcium und das es durch den Verzicht auf Milchprodukten zu einem Mangel kommen könnte. Also starten wir doch auch damit:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt den Calciumbedarf für

Säuglinge (4 bis unter 12 Monate) mit 330mg/Tag
Kinder (1 bis unter 4 Jahren) mit 600mg/Tag
Kinder (7 bis unter 10 Jahren) mit 900mg/Tag
Kinder (13 bis unter 19 Jahre) mit 1200mg/Tag
Erwachsene (ab 19 Jahren) mit 1000mg/Tag

an (Das ist nur ein Auszug und von der Internetseite übernommen). Jetzt könnte ich also täglich 400g Mandeln (252mg/100g) essen und alles wäre gut. Aber puh, das sind wirklich viele Mandeln ; )
Wir achten auf eine möglichst abwechslungsreiche Küche, mit vielen frischen Lebensmitteln und so kommen uns sicher auch regelmäßig calciumreiche Lebensmittel (z.B. Tahin, Amaranth, Feigen, Kürbiskerne und Fenchel - ach nein! Fenchel nun wirklich nicht) unter. Aber um unseren Bedarf zu decken, haben wir nach einem Calciumreichem Mineralwasser gesucht und auch eins mit 500mg/L gefunden. So trinkt das Baby also schon ungefähr 500mg über den Tag und ich habe meinen Bedarf auch locker gedeckt.

Montag, 25. August 2014

Vegane Kinderschuhe

oder wie ich das erste mal ins Wanken geriet.
Das Baby startet gerade sich an allem hochzuziehen und hangelt sich von Möbel zu Hund zu Möbel. Das ist wohl der Moment, an dem "normale" Eltern diese niedlichen Lederschläppchen shoppen und dabei eine riiiiesen Auswahl haben. Die kommen natürlich nicht in Frage, also suchen wir mal los. Es gibt ja eine Menge vegane Schuhläden (zumindest online), da sollte sich doch was hübsches finden lassen und so viele Ansprüche hab ich ja auch nicht

vegan
hübsch
weiche Sohle

Nach 3 Stunden im Internet und der Bemühung eines Forums bin ich den Tränen nahe und Schuhe hat das Baby noch immer keine. Also vertage ich das ganze auf den nächsten Abend und hoffe auf ein Wunder... hat nicht geholfen.
Die Auswahl bei Kinderschuhen ist extrem begrenzt und in den ganzen kleinen Größen (18 - 23) gibt es eigentlich nur Gummistiefel. Kann man in Gummistiefeln laufen lernen?
Noch ist ja Sommer und in der Sandkiste ist das Baby nacktfüßig unterwegs und drinnen trägt es Stoppersocken. Bei DM gab es neulich Kunstlederschnürschuhe mit weicher Sohle, aber natürlich nicht in der passender Größe - wär ja auch zu leicht gewesen.
Langsam komme ich bei vegan und weicher Sohle als Kriterien angekommen.Wenn das Baby erst richtig laufen kann, dann braucht es ja eh eine feste Sohle und dann gibt es natürlich sofort ein paar Vans : )
Gestern bin ich dann nun endlich bei Sterntaler fündig geworden und habe Schlüpfschuhe aus Stoff mit einer etwas stabileren Sohle geshoppt. Jetzt kann es also los gehen und ich suche mal für Herbst und Winter
PANIK

Donnerstag, 21. August 2014

Instagram und Familienessen

Auf keinen Fall Brot und was ist eigentlich mit Nudeln? Nee, Nudeln können ja nicht gehen! Ach und Tofuwurst... joa, aber so ohne Senf. Weil Senf ist ja auch nicht vegan.
So oder so ähnlich hat das sicher jeder Veganer schon gehört. Manchmal bin ich wirklich überrascht, was für Fragen so kommen und wie wenig die meisten Menschen über ihr Essen wissen. Meine Mutter ist absolut sicher, dass wir täglich nur Tofu essen und ihr armes Enkelkind niemals Süßigkeiten bekommen wird. Ich hab zwar schon vegan für sie gebacken, aber die Sorge überwiegt da wohl. Natürlich gehen Brot und Nudeln und noch ist das Baby zu klein, aber es wird sicher auch Süßigkeiten geben (jedenfalls gibt es die in meinem Leben und ewig können wir die Existenz der Schnöckerschublade ja nun auch nicht verheimlichen ; ) ). Wir haben viele neue Lebensmittel und Rezepte gefunden, konnten einiges "veganisieren" und es gab überraschend viele vegane Rezepte aus unserem alten Leben. All diese Leckereien bekommt jetzt auch das Baby und damit meine Mutter, und der kleine Rest den es Interessiert, mir das auch glauben, gibt es ab jetzt einen kleinen Einblick via Instagram. Starten werde ich passenderweise mit Tofu - nur für Mama.
Das Baby bekommt immer etwas Fingerfood und das restliche essen als Brei. Das sieht nicht ganz sooooo hübsch aus und darum sind die Fotos dann doch lieber von meinem Teller.

Sonntag, 17. August 2014

Nachmittagsbrei und Trinklernbecher

Das Baby liebt es zu essen. War beim Stillen schon so, aber mit dem Brei und der festen Nahrung gibt es kein Halten mehr. Der Weg zum Obstbrei am Nachmittag war also nicht sehr weit und da es nun schon eine kleine Weile durchschläft, musste jetzt dringend ein Trinklernbecher her. Das war jetzt gar nicht so leicht, da das Baby Nuckelflaschen und Schnuller komplett verweigert. Und wir haben es wirklich, wirklich versucht. Man ist ja schon ein wenig neidisch, wenn die anderen Eltern dem weinenden Baby nur den Nuckel in den Mund stecken müssen. Unser Moment kommt dann aber bei der Schnullerentwöhnung - HA!
Also haben wir in den letzten Tagen die Drogerien leer gekauft und sind nach einigen Umwegen über Nuk und Co. bei "Mein erster richtiger Becher" von Avent gelandet und alle waren begeistert. Das Baby hat allerdings sehr schnell rausgefunden, dass man ihn mit den Daumen zum Auslaufen bringen kann. Man muss also ein Auge drauf haben und wehe man setzt in falsch zusammen...

Mittwoch, 13. August 2014

Öfter mal was Neues

Heute haben wir einfach mal was ausprobiert, sollte man wirklich häufiger machen! Bisher haben wir immer gemeinsam mit dem Baby am Tisch gesessen, einer hat gefüttert und einer gegessen. Funktionierte ganz hervorragend, aber man ißt halt nicht zusammen. Also hat das Baby heute einfach einen Brokkoli und eine Kartoffel bekommen. Sollte eigentlich nur eine kleine Ablenkung sein, aber das Vielfrassbaby hat doch tatsächlich beides gefuttert. Gut, die Hälfte klebt unterm Tisch und am Fußboden... aber für einen ersten Versuch. Das läßt sich doch bestimmt ausbauen und so essen wir dann zukünftig gemeinsam, die ganze Familie.
Ob wir dann auch als Familie sauber machen?

Samstag, 9. August 2014

Beikost läuft - Keks ist doch lecker

Nach dem der Mittagsbrei völlig entspannt gestartet ist, geht es auch völlig entspannt weiter. Ich habe noch kein Gemüse gefunden, das nicht mit Begeisterung verschlungen wird (nicht mal Fenchel - örgs) und darum geht es doch einfach mit einem schönen Getreidebrei weiter.
Ab in die Drogerie und was finde ich da? Wirklich jeder Brei zum Anrühren ist mit Milchpulver und im besten Fall noch mit Schokolade oder Keks. Wer zum Teufel kauft sowas? Abendbrei mit Schokogeschmack???????
Vielleicht im Bioladen, da gibt es dann fairen Schokoladenbrei... aber nein, es gibt wirklich einen Hirseflockenbrei mit Hirse und sonst nichts. Wuhu! Das Baby bekommt nun also Hirsebrei mit Wasser oder Mandelmilch und liebt es. Für Brei mit Muttermilch lässt der der Vielfrass leider nicht genug über : ) 

Montag, 28. Juli 2014

Beikost? Das hat ja wohl noch Zeit...

...finde ich zumindest. Schließlich habe ich doch einen festen Plan, wann ich anfange abzustillen und zwar in aller Ruhe. Aber wiedermal bekomme ich eine Lektion in "Mama ist nicht der Boss". Sobald etwas essbares in der Nähe ist, wird aus einem niedlichen Baby ein sabberndes und grabschendes Monster mit sehr schnellen Patschehändchen.
So ist das nun und Nörgeln hilft auch nicht! Also schnappe ich mir eine Möhre und koche sie mit ein wenig Wasser, Öl dazu und fertig. Ich habe so viele Horrorgeschichten zum Thema Brei gehört, dass ich mich auf eine riesen Sauerei einstelle. Ob ich noch schnell Malerplane besorgen soll? 
Nach Löffeln 2 hat das Baby es geschnallt und die halbe Portion verschwindet im Vielfrass. So kompliziert ist das doch gar nicht. Super!
Dann könnte ich mich jetzt einfach entspannt zurücklehnen und alle paar Tage eine neue Gemüsesorte einführen. Aber wir wollen ja ehrlich sein, ich bekomme spontan Panik. Ein Haufen Menschen erzählt mir (ungefragt) wie unverantwortlich eine Ernährung ohne Fleisch ist. In Büchern über Babybrei wird mir erklärt, dass Fleisch unverzichtbar ist und ich Gemüse weich kochen soll - warum lese ich sowas??? 
Ich höre sonst immer auf meinen Bauch (mit ein wenig Kopf), warum lasse ich mich bloß so aus der Ruhe bringen? Bald ist der nächste Termin beim Kinderarzt und solange sollte ich wohl glücklich sein, dass das Baby neben Möhre auch Süßkartoffel, Mangold, Kartoffeln, Avocado... mit Begeisterung futtert.  

Montag, 7. Juli 2014

Kinderarzt

Die Kinderarztsuche ist ja für alle Eltern wichtig und spannend. Der Halbgott in weiß wird einen schließlich über Jahre begleiten und soll einen in vielen Lebensbereichen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vertrauen und Sympathie sind also sehr wichtig.
Wir hatten uns schon auf eine längere Suche eingestellt und haben wirklich Glück gehabt. Wir waren für die U3 in der 1. Praxis und haben uns schnell wohl gefühlt. Der Arzt war geduldig, nett und hat sich Zeit genommen und das für die Untersuchung und alle Fragen. So ließen wir die Bombe gleich platzen und wurden wirklich überrascht. Unser Arzt hat erst ein paar Fragen, da er nicht sicher war, ob er vegan richtig kennt und reagierte dann völlig entspannt. Es gäbe da einige Nährstoffe die kritisch sein könnten, das kenne er von seinen vegetarischen Patienten, er würde sich aber auch noch genauer mit der Ernährungsberatertin besprechen, die mit zur Praxis gehört. Doppelsuper. Ein Arzt der zugibt sich informieren zu müssen und eine Ernährungsberatung im Haus, was will man mehr?
Einige Nährstoffe konnte er schon nennen (Eisen und Calcium), aber das ist natürlich auch für uns nichts neues.
Da ja eh noch keine Beikost anstand, haben wir uns für den nächsten Impftermin verabredet, um alles noch etwas genauer zu besprechen.                  Ja, wir impfen. Jetzt sind bestimmt einige geshockt. Aber genau darum geht es auf diesem Blog. Denn auch in der veganen Welt gibt es einen Mainstream und der entspricht einfach nicht meiner Idee. Darum impfen wir und ich werde mein Kind auch sehr sicher nicht mit 3 noch stillen. Das passt einfach nicht zu mir/uns und auf vielen veganen Blogs werden Kinderwagen, impfen und Breikost einfach so verteufelt.

Montag, 30. Juni 2014

Vegane Babys sind immer zu klein/dürr...

... das haben wir in den letzten Wochen der Schwangerschaft so oft gehört und auch oft gelesen. Gerne auch in der Kombination mit "Vegane Mütter können nicht genug Milch produzieren" oder "Veganer Muttermilch fehlen wichtige Nährstoffe". Darüber haben wir uns natürlich auch unsere Gedanken gemacht, aber bei jeder Vorsorgeuntersuchung waren meine Blutwerte super und das Baby auf dem Ultraschall groß, fit und normal Entwickelt. Solange das so war, gab es also keinen Grund zur Sorge und wir haben an unserer Entscheidung festgehalten.
Das Baby kam dann auch ganz normal groß und schwer zur Welt und war dazu noch das niedlichste Baby der Welt. Zum verlieben niedlich!
Die Gewichtsabnahme der ersten Tage hielt sich dann auch in Grenzen und während der Nachsorgebesuche unserer Hebamme hat das Baby ordentlich zugelegt. Sie hat mich wirklich mal gefragt, ob ich mit Flaschennahrung zufüttern würde. Hab ich nicht, aber die vorhergesagte nährstoffarme und eh kaum vorhandene Milch war wohl eher Sahne oder Schmand. Auch dieses Klischee wurde also nicht erfüllt und wir waren wieder einen bisschen sicherer.
Das nächste Abenteuer würde wohl die Suche nach dem Kinderarzt werden.





Dienstag, 24. Juni 2014

Vegan im Krankenhaus - Hunger!!!!

Als das Baby kam, hatten wir das Glück ein Familienzimmer zu bekommen und die Tage im Krankenhaus zu dritt zu erleben. Wenn das Essen geschmeckt hätte, wäre es fast wie zu Hause gewesen : )
Auf dem Anmeldeformular gab es natürlich nicht die Möglichkeit veganes Essen zu bestellen, aber mit vegetarischem würden wir doch sicher auch weiter kommen. Frühstück und Abendessen kamen ja eh vom Buffet und nen Kiosk gab es zur Not ja auch noch. Naja...
Zum Glück hatten wir vielen lieben Besuch, der uns mit Essen versorgt hat. In Zukunft würde ich das wohl im Vorfeld organisieren. Das einzig vegane am Buffet waren trocken Brot und Marmelade und das warme Essen wurde aus Prinzip mit Käse überbacken. 
Wir hatten vorher von einigen traumatischen Erlebnissen in Krankenhäusern gelesen, gerade wenn es um die Ernährungsform ging. Bei uns war das Essen kein wirkliches Thema, da wir uns mehr oder weniger selber versorgten und auch ansonsten habe ich in der ganzen Zeit eine Hebamme am ersten Tag und eine Physiotherapeutin gesehen. Alle waren sehr nett und haben uns mit unserem Baby ankommen und uns auch beim stillen selber eingrooven lassen. Das kann ich also nicht bestätigen, eher im Gegenteil. 
Im Vorfeld haben wir oft gehört, unser Baby würde sicher kleiner und schlanker sein und nicht so schnell zunehmen und siehe da, unser Baby war gesund, niedlich und entgegen aller Kritiker, auch absolut normal groß und schwer. 
Wir haben die ersten Tage und Wochen so genossen und ich kann wirklich nur empfehlen, diese Zeit nicht zu sehr zu verkopfen. Es wäre doch schade, wenn man diese besonderen Momente nur mit Sorgen über das Essen und was die Mitmenschen denken zu verbringen. 


Bisher lief also alles normal/super und alle Dramen sind ausgeblieben.

Montag, 23. Juni 2014

Ab jetzt bei bloglovin - hoffentlich

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Ich bin vegan - das war jetzt aber so nicht geplant

In den ersten Wochen war es mir oft einfach zu blöd einen "echten" Joghurt zu essen oder ein Rührei zu machen und mein Mann bekam etwas anderes, dann las ich immer wieder mal in seinen Büchern und so langsam verging mir der Appetit und noch bevor ich es richtig merkte, war ich vegan. Zu dieser Zeit war ich frisch schwanger und wäre wohl völlig verunsichert gewesen. Da ich mich aber noch nicht bewusst entschieden hatte und auch 3 oder 4 Currywurstrückfälle hatte, fiel es mir einfach nicht auch. Ungefähr im 3 Monat bekam ich jeden morgen eine B12-Tablette vom werdenden Papa und da wurde es auch mir bewusst. Durch die sehr enge Überwachung durch meinen Arzt und die regelmäßigen Blutuntersuchungen, konnte ich mich auf die Panik für die direkte Babyernährung konzentrieren und das tat ich dann auch.
Wir haben in dieser Zeit viele Zweifel gehabt, Gespräche geführt, Bücher gelesen, Pläne gemacht und wieder umgeworfen. Wurden verständnislos angesehen und es wurden immer wieder Ängste geschürt. Oft wurden wir gefragt, was wir denn dem Baby zu essen geben dürfen, ob wir es dann Impfen lassen dürfen usw.
Irgendwann stellten wir fest, nur WIR machen die Regeln und entscheiden das alles selbst. Dürfen ist also Quatsch. Auch das nahm uns wieder viel Druck. Denn: unser Baby geht vor!  

Sonntag, 22. Juni 2014

Noch ein Blog, muss das sein???

Muss vielleicht nicht, aber auf einen mehr kommt es ja auch nicht mehr an ; )
Also, Warum? Wieso? Weshalb?
Als das Thema Veganismus bei mir aufkam, war das nicht wirklich freiwillig und als es dann zu meinem Thema wurde und fast zeitgleich Nachwuchs im Anmarsch war, wurde ich wirklich panisch. Also setzte ich mich an den PC und suchte nach Informationen, die mich beruhigen würden. Leider fand ich nicht viel. Ich fand viele Seiten die mir versicherten "Eine gute geplante vegetarische Kostform..." und auch ein paar Seiten die aus dem Familienleben veganer Familien berichteten, aber für mich leider nicht passten. Dort ging es viel um Erziehung und Stillen bis zum 4 Lebensjahr und sehr wenig um ganz praktische Alltagstips.
Ich besorgte mir also ein paar Bücher über Ernährung und suchte Informationen zusammen. Aber es blieb immer ein kleiner Zweifel (oder eher Angst) im Hinterkopf und ich hoffe mit diesem Blog kann ich dem ein oder anderen diese Zweifel etwas nehmen.

Es ist mir aber wichtig zu betonen, ich bin ne Mami und keine Ernährungswissenschaftlerin/Ärztin/Expertin.

Mein Mann wird vegan - ich will die Scheidung


Ich war noch nie ein großer Fleischesser, eigentlich auch kein Käseesser oder Milchtrinker. Aber das geht jetzt wirklich zu weit! Da steht der Ehemann vor mir und verkündet, er wird jetzt vegan.
Was? Warum????
Darum!
Gut, dann ist das ja geklärt. Ich werde dann jetzt erstmal panisch und sehe ihn schon unterernährt und ohne einen Funken Kalzium im Körper vor mir. Das kann ja nicht gesund sein, sagen doch alle und die können sich ja nicht irren. Die Milch macht es doch immerhin. Gut, ich hab noch nie welche getrunken, aber Kalzium steckt ja auch in Eis. Oh Gott, kein Eis?!?!
Also mein Entschluss steht fest, ich finde das NICHT gut und werde mich NICHT damit auseinander setzten und wenn er sich umbringen will, dann werde ich mir das auch NICHT anschauen. So!!!
Der Sojajoghurt zieht trotzdem in unseren Kühlschrank ein und wir streiten für die nächsten 7 Tage. Mit dem Sojajoghurt sind auch ein paar Bücher eingezogen und nach 7 Tagen Streit, schau ich mir das halt doch mal an. Ich brauche ja Informationen fürs streiten.
Leider finde ich nicht so furchtbar viel. Auch weil ICH ja schon immer keine Milch trinke, keinen Käse esse (ausser auf Pizza), keinen Aufschnitt mag und Fleisch eigentlich nur in Form von Burgern um 4:00 Uhr morgens zu mir nehme. Mist! Dann soll er halt erstmal machen. Er wird schon sehen was er davon hat und ich esse weiter alles.
Im Alltag fällt mir dann aber auf, wir essen wie immer. Gab ja vorher auch keine Sahnesossen oder Schnitzel oder Leberwurst oder Milch. Eis kann ich auch alleine essen und der Kaffee vom Ehemann war auch schon vorher schwarz.
Sehen wir also mal wie es weitergeht...